Eva von Wartburg *1958

Eva von Wartburg realisiert Video-Rauminstallationen und dokumentarische, experimentelle und portraitierende Filmprojeke teilweise in Zusammenarbeit mit andern Künstler:innen. 

Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Lebensrealitäten und mit der oszillierenden Grenze zwischen Vorstellung und Realität beeinflusst ihre Werke. Sie geht von Vorgefundenem aus und entwickelt daraus neue, absurde oder irritierende Sichten.

 

Die neueren site-spezifischen Videoinstallationen erarbeitete sie für 

             Restaurant Summergarte, Zeughaushof, Zürich: „Die Mauer: Schwärmen und brechen“, 2024

             Kunsthaus Oerlikon; „Backsteine weben, blühen“, 2024 

             Casa Atelier Bedigliora, TI; “San Rocco” / “Della Rosa“, 2024

             Santa Rita, Ponta Delgada, Azoren; “Santa Rita 1, “Santa Rita 2” (2022/2023); 

             Gastatelier der AZB, Schlieren; „“Altstetten 3“ / „Altstetten 4“ / „Im Dach“; 2022

             Galerie Weiertal, Winterthur; „Weg“, 2020

 

In ihren Videobildern (seit 2018), die sie als Loop wie Tafelbilder präsentiert, zeigt Eva von Wartburg ungewöhnliche Landschaften oder Situationen in die sie subtil eingreift. Die Bilder berühren durch ihre Poesie, ihren feinen Humor und ihre leichte Subversivität. 

Diese Videobilder wurden in zahlreichen Ausstellungen präsentiert.

Die Filme (1995 – 2008) wurden an den Kurzfilmtagen in München, den Filmtagen in Solothurn, im museo del arte contemporanea Bellinzona, im Fernsehsender 3Sat, an der Arteplage Biel und in vielen andern Institutionen und Screenings gezeigt. 

Zu den wichtigsten Titeln gehören 

           „s’isch e geili Wätt, s’isch kei heili Wält“, 2008 – ein Portrait der Künstlerin Susann Walder 

           „pistolshot.mov“, 2002, feministischer Alpenwestern; in Zusammenarbeit mit Susann Walder, Anne Bennike, Teresa Pereira,                           Mark Divo, Marcel Kühne 

           „Wodka, Kommunisti, Maccaroni, Spitschki, Sol“ (doc./ 43min),1999; in Zusammenarbeit mit Julia Hintermüller und Teresa Pereira 

           “Ras – une fois“ (doc./ exp. ; 20min.)1996;  3-Kanal-Filminstallation; in Zusammenarbeit mit Teresa Pereira 

 

Mitte der 90er Jahre unternahmen Eva von Wartburg zusammen und Teresa Pereira eine einjährige Arbeits- und Ausstellungsreise durch Russland. Daraus entstanden neue künstlerische Zusammenarbeiten mit russischen Künstler:innen, mit denen die beiden heute noch m Austausch stehen. Diese Ausstellungsreise und die damit verbundenen Erfahrungen in andern Kunstkontexten haben Eva von Wartburg sehr geprägt. 

Eva von Wartburg hat die Kunstausbildung an der F+F, Schule für Kunst und Design Zürich absolviert.

Sie war im Vorstand der Shedhalle engagiert, arbeitete im Frauenkino Xenia mit und unterrichtete viele Jahre im Vorkurs der F+F das Fach Video. 

Sie studierte an der ZHdK „Cultural an Gender Studies“ und schloss das CAS 2004 ab. 

 

Video- Filmografie

 

„s’isch e geili wält, s’isch kä heili wält“   Ein Portrait mit der Künstlerin Susann Walder (dok / video / 15 min) , 2008, mit Susann Walder

 

pistolshot.mov“  (fic-exp / video / 15min.), 2002  Ein Alpenwestern mit Susann Walder, Anne Bennike, Teresa Pereira,Eva Kirchhofer, Mark Divo, Marcel Kühne

 

“Kunststück“, (doc / video / 13min.), 2002    Im Auftrag der Expo02, atelier02, in Zusammenarbeit mit Teresa Pereira

 

Wodka, Kommunisti, Maccaroni, Spitschki, Sol  (doc / video / 43min.)  1999  Dokumentarfilm über den Wirtschaftscrash in Russland, 1998, in Zusammenarbeit mit Teresa Pereira und Julia Hintermüller

 

“Limmat“ (exp. / video / 1min.40’’ ) 1998    Jungs springen vom Hausdach  in die Limmat

 

“Ras – une fois“ (doc./ exp. ; 20min.) 1996    Details aus dem täglichen Lebens erzählen Geschichten zwischen Moskau und Novosibirsk. In Zusammenarbeit mit Teresa Pereira. 3-Kanal-Screening; 16mm /S8mm

 

“D’un lieu à l’autre“  (exp.; 2Kanal-Arbeit, Video) , 1994     ch-Vidéo-Sampler 1993/94

 

“Si je suis à Peking, elle trouve un kéfir et tu chantes dans les blés“ (exp.,S8mm; 7min.) , 1994    In Zusammenarbeit mit Teresa Pereira und Dorothea Spörri